Einblicke in die Friseurausbildung

Die langweiligen Aufgaben zuerst

Wie die meisten schon wissen, geht diese Ausbildung, wie viele andere auch, drei Jahre. Meistens ist das erste Lehrjahr sehr langweilig und man macht die Aufgaben, auf die keiner Lust hat. So sagt man zumindest. Doch ich hatte hier die Gelegenheit auch im ersten Lehrjahr direkt schon färben zu lernen. Als aller erstes wurde mir gezeigt und erklärt, wie man richtig Haare wäscht und wie die Kommunikation am Waschbecken abläuft. Da wir im Salon auf die Coloration spezialisiert sind, war es wichtig, dass ich von Anfang an zuschaue wie gefärbt wird. Ganz bald durfte ich schon Modelle mitbringen und ihre Ansätze färben. Als ich das schon ziemlich gut beherrschte, war mein nächstes Ziel die Farbe auch auf die Längen sauber und fleckenlos aufzutragen. Je öfter ich das gemacht habe, desto sicherer, besser und schneller wurde ich.

Wisst ihr was ich noch färben durfte außer Haare?

Augenbrauen! Ich lernte sie zu färben und zu formen. Das Leben kann nicht perfekt sein, doch die Augenbrauen schon! Natürlich müssen die Aufgaben, wie Handtücher waschen und falten, dreckige Farbschalen und Pinsel waschen und Folien reißen, auch gemacht werden. Glaubt mir, wenn man den Job mag und auf der richtigen Ausbildungsstelle ist, machen selbst diese Aufgaben Spaß.

Was persönliches zu mir

Zur Zeit bin ich im 2. Lehrjahr und hatte vor kurzem meine erste praktische Prüfung. Schon am Anfang des 2. Lehrjahres musste ich mich auf die Prüfung vorbereiten, indem ich fleißig Dauerwelle gewickelt habe und die klassischen Damen- und Herrenhaarschnitte übte. Bald findet auch meine schriftliche Prüfung statt. Wenn ich diese auch geschafft habe.. haltet euch fest- dann darf ich die BALAYAGE erlernen. Jetzt kann ich mich Schritt für Schritt auf die modernen Haarschnitte konzentrieren und viel Neues lernen. Ich bin so gespannt, wie sich meine Ausbildung weiterentwickelt und wie viel ich noch sowohl Praktisches als auch Theoretisches lernen werde.

Fazit

Für diesen Beruf braucht man gute Kenntnisse in Biologie, Chemie und nicht nur gutes Allgemeinwissen, sondern auch immer gute Laune ;) Man sollte interessiert an modischen Trends sein und ein Gespür für Ästhetik, Farben und Formen haben. Das Talent darf nicht fehlen, doch egal um welchen Beruf es geht, sollte man wissen, dass alleine Talent nicht ausreicht, sondern auch viel Disziplin und viel Arbeit dahinter stecken muss, um gut in etwas zu sein. Ich persönlich bin mit meiner Entscheidung die Friseurausbildung angefangen zu haben, sehr glücklich und würde sie jedem empfehlen, der die oben genannten Voraussetzungen erfüllt. Am Anfang fiel es mir schwer Stunden lang auf den Beinen zu stehen und ich stellte mir vor, mich gleich wieder hinzusetzten. Daran gewöhnt man sich aber mit der Zeit und ich muss sagen, dass ich jetzt auch in meiner Freizeit öfter stehe, als sitze, was mir gut tut. Mit den lustigsten Kollegen, angenehme, aber manchmal auch verrückte Musik zu hören sowie die positiven Kunden zu bedienen, sorgt für eine schöne Abwechslung. Vergesst nicht eure Haare zu pflegen und schon gar nicht, dass das Leben viel zu kurz ist, um langweilige Haare oder die selbe Frisur zu tragen. Habt keine Angst vor Veränderungen! 
Eure Suzi

Wenn du noch auf der Suche nach einer Ausbildung bist, kannst du dich gerne bei uns bewerben. Das Team freut sich jedes Jahr immer wieder auf neuen Zuwachs und heißt dich herzlich willkommen.